Ein Song aus einer Zeit, als es noch überhaupt nicht nötig war, zu sagen, daß du "linker Autonomer" bist. Es gab keine autonomen Faschos, Nazis oder Kameradschaften, oder zumindest keine, die sich so bezeichnet hätten. Diese bedauerliche Entwicklung (dass sie sich dann doch "autonom" nennen), begann aber genau zu diesem Zeitpunkt Anfang der 90er.
lyrics
KOMM ZU DEN AUTONOMEN
Achtung, Achtung, Hier sprechen die Autonomen! Wir fordern die Polizei auf, sich unverzüglich aus dem Stadtviertel zu entfernen,... ansonsten machen wir von der Hasskappe Gebrauch! Dieses ist die 385ste Aufforderung. Wir gehen immer wieder auf die Straße, weil, Anlässe dafür gibt es genug, Wir hecheln, dümpeln, lieben, streiten, hassen! Sich auszuschweigen, das war immer schon Betrug! Wir schreiben Subkultur auf unsere Fahnen! Wir ham' kein Bock auf Mittelstandsniveau. Wir lassen uns so einfach nicht verplanen, nicht in Kreuzberg, Friedrichshain oder anderswo. Wir sind zwar klein, doch dafür fies und gemein, wir schmeissen bei Gelegenheit Schaufensterscheiben ein! Konsum ist uns verhasst und die Bullen und der Knast. Komm zu den Autonomen, denn sonst verpasst du was!! Ihr fragt vielleicht, was sollen diese hohlen Parolen, ja wo hat er die bloß her?! Ich habe die Parolen nur gestohlen, und manchmal steckt dahinter auch viel mehr! Großmäuligkeit ist eine unserer Macken, das ist wohl auch'n Fehler unsererseits, aber manchmal kriegen wir auch was gebacken und darin steckt letztendlich doch der Reiz! Wir sind zwar klein, doch dafür fies und gemein, wir schmeissen bei Gelegenheit Schaufensterscheiben ein! Konsum ist uns verhasst und die Industrie und Leukoplast. Komm zu den Autonomen, denn sonst verpasst du was!! Da war zum Beispiel mal ein Arzt aus Tegel, der hatte in Kreuzberg ein Haus. Der Arzt war Spekulant, ein übler Flegel und die Leute aus dem Haus, die sollten raus. Wir pissten ihm an seinen Ärztekittel und dieser Widerstand hat sich gelohnt. Penetranz und Rabatz sind gute Mittel und das Haus wird immer noch von uns bewohnt. Wir sind zwar klein, doch dafür fies und gemein, wir schmeissen bei Gelegenheit Schaufensterscheiben ein! Konsum ist uns verhasst und die Bullen und der Knast. Komm zu den Autonomen, denn sonst verpasst du was!!
born 1962,
out of school 1981,
no military service, singing since 1984,
cabdriver since 1989, five years of barkeeping, radical left-wing political activist, handball player, antitainer, still living in berlin.
The lead singer of punk band Camp Cope ventures into romantic synth-pop territory, tempering slick arrangements with bare sentiment.
Bandcamp New & Notable Jan 8, 2020
The second EP from Northern Irish singer-songwriter Bea Stewart runs from gentle folk to pillowy pop ballads, all perfectly executed. Bandcamp New & Notable Apr 15, 2024