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fake

by Yok

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1.
MACH ALLES GUT IM LEBEN „Mach’ alles gut im Leben“ hat mal wer zu dir gesagt. Das hat dir viel gegeben und jetzt stehst du da zwischen „ich bin froh“ und „ich bin traurig, wenn ich geh“, zwischen „krieg die Krise“ und „ich hätt’ da ’ne Idee“. Was wird es wohl sein, was uns mal tötet? Unfall, Krankheit oder Hinterhalt? Sind uns’re Ideen vorher gestorben? Und wer wird es sein, der das bezahlt? „Mach’ alles gut im Leben“ ja, das hat mal wer zu dir gesagt. Und ist danach gestorben und dann lag er da. Konnte nicht mehr gucken, ob’s geklappt hat oder nicht, doch dieser Satz. der brennt heut’ noch wie ein Feuer für dich! Was wir es wohl sein, was uns mal tötet? Unfall, Krankheit oder Hinterhalt? Sind uns’re Ideen vorher gestorben? Und wer wird es sein, der das bezahlt? „Mach’ alles gut im Leben“ hat mal wer gesagt…mit 5 an Hunger sterben oder mit 10 Kindersoldat. Kannst du deine Wege im Licht geh’n oder stehst du nur im Schatten? Viele Leben sind vorbei, bevor sie eine Chance hatten. Was wird es wohl sein, was uns mal tötet? Kapitalismus, Katastrophen oder Krieg? Sind uns’re Ideen denn noch am Leben? Und wer macht dann dazu die Musik?
2.
antifa altersheim Wir sind 60, 70, 80, nicht Leute sondern Jahre alt, wir komm’ mit Rollis und wir komm' auf Krücken, mehr mit Haltung als mit Gewalt. Auch wenn an uns die Altersschwäche nagt, sind wir trotzdem unterwegs, weil uns Faschismus nicht behagt, die Nazischeisse geht uns auf den Keks! Wir sind 60, 70, 80, nicht Leute sondern Jahre alt, wir komm’ mit Rollis und wir komm' auf Krücken, mehr mit Haltung als mit Gewalt. Auch wenn an uns die Altersschwäche nagt, sind wir trotzdem unterwegs, weil uns Faschismus nicht behagt, die Nazischeisse geht uns auf den Keks! C’mon c’mon, C’mon c’mon, C’mon c’mon, Antifa Altersheim! Wir sind zwar alt, doch unberechenbar, und unsere Leben ham' uns viel bewegt, komm’ ball die Faust, wir sind noch immer da, wir sind nicht wehrlos, sondern aufgeregt! Sind uns’re Körper auch nicht mehr so stark, das lässt sich alles kompensieren,in großen Gruppen und mit Technik, ja! Mit Fantasie, das wir die irritieren! C’mon c’mon, C’mon c’mon, C’mon c’mon, Antifa Altersheim! Scheiss-Rassisten, Nazipack, Blut und Ehre, widerlich, unser’n Hass, den könnt ihr haben,unser Lachen kriegt ihr nicht! Die, die sterben, die werden weiterleben in uns'ren Köpfen, uns'ren Herzen sowieso. Und, die, die leben, die werden weiterkämpfen, sowieso! Sowieso! Sowieso! Sowieso!
3.
TAGESDÄMMERUNG Das Licht fällt ein durch die dreckige Scheibe, wir dämmern vor uns hin, erwarten keine großen Sachen, der Typ, der was zu sagen hat, will, daß wir uns entscheiden, daß wir für’n Scheiss-Job nach Stuttgart zieh’n. Wir machen uns Gedanken und wir machen uns ‘nen Kaffee, ausnahmsweise mal mit Sojamilch, bin froh, wenn das nicht flockt, der Typ, der was zu sagen hat, ist selbst ein kleines Licht und eher frustriert darüber, daß sein Leben so wenig rockt. Und so erzählt er allen was, von Flexibilität, und er weiß, daß alle ein‘ an der Waffel haben, die ihm das glauben und dann denken, daß es dann besser geht. Tagesdämmerung. Menschen auf stand by. Irgendwann verlier’n sie die Beherrschung. Der Regen klatscht gegen deine Scheibe Wo kommt das ganze Wasser her, wird Zeit, daß was passiert, der Typ der was zu sagen hat, will, daß wir uns entscheiden für ein Ein-Euro-Job, wen das wohl interessiert?! Wir machen uns Gedanken und wir machen uns ‘ne Schrippe, der Kaffee ist jetzt alle und es gibt nix mehr gegen Durst, der Typ, der was zu sagen hat, hat selbst‘n Arsch voll Schulden, und’n Sack voll Probleme und ist selbst ‘ne arme Wurst. Und so erzählt er allen was, von Flexibilität, und er weiß, daß alle ein‘ an der Waffel haben, die ihm das glauben und denken, daß es dann besser geht. Tagesdämmerung. Menschen auf stand by. Irgendwann verlier’n sie die Beherrschung. Die U-Bahn quietscht und knattert und wir sitzen neben Zombies, die wackeln mit den Köpfen und ham‘ Stecker in den Ohr’n, der Typ mit der BZ ist mir dagegen fast sympathisch, die Schlagzeile verrät, wir sind alle längst verlor’n. Wir machen uns Gedanken und wir machen einen Seufzer, wir wär’n jetzt gern woanders, z.B. in ‘nem Bus, da sitzt du etwas höher und es ist auch etwas heller, es sind die Kleinigkeiten, die was helfen gegen Frust… Tagesdämmerung. Menschen auf stand by. Irgendwann verlier’n sie die Beherrschung.
4.
RESSENTIMENTS Dich stört nicht das Verhalten, sondern die Existenz von vermeintlichen Gruppen, die du alle nicht kennst. Das trägst du tief in dir und noch and’re Geschichten, um deine Umgebung damit zu vergiften. Ressentiments, das klingt erstmal französisch, so wie ein Chanson, das ertönt vom Balkon, doch das ist nicht romantisch, denn es ist das, was Grundlage ist, für den stumpfesten Hass. Mal sind’s „die Obdachlosen“, die du abgrundtief hasst, mal ist es die Synagoge, die dir einfach nicht passt. Und vom Bau der Moschee hast du auch die Schnauze voll, diffuse Ängste und ein heimlicher Groll. Ressentiments, das klingt erstmal französisch, so wie ein Chanson, das ertönt vom Balkon, doch das ist nicht romantisch, denn es ist das, was Grundlage ist, für den stumpfesten Hass. Es richtet sich auch gegen Frau’n in sexistischer Weise, und dein Standardkapitel ist die rassistische Scheisse. In dir ist soviel Müll und so wenig Interesse, was du wirklich mal brauchst, sind ein paar in die Fresse! Ressentiments, das klingt erstmal französisch, so wie ein Chanson, das ertönt vom Balkon, doch das ist nicht romantisch, denn es ist das, was Grundlage ist, für den stumpfesten Hass. Mensch Yok, das ist ya mal ein super Song!!! Da haben wir ja alle nix mit zu tun!? Ach Leute wäre das hübsch, wären wir dagegen immun! Doch es ist ja nicht so! Und ich sag’s, weil ich’s weiß…auch in uns steckt und lauert der verdammte ganze Scheiß….
5.
wasserfälle 02:50
WASSERFÄLLE (G)Der Weg ist das Ziel, doch ich (A7)kann ihn nicht erkennen, die (C)Feuer in den Herzen scheinen (D)auch nicht mehr zu brennen, wo ist sie denn geblieben, all die Fantasie, die Wut, der Alltag schüttet yeden Tag noch Wasser in die Glut. So rennst du paar Jahrzehnte, bis du plötzlich merkst, du fällst, und was ich kritisiere, sehe ich auch bei mir selbst, die Vereinzelung und Härte: ergibt alles keinen Sinn, und auch ich steck’ da mit drin, weil ich oft selber einzeln bin. (G)Die Zeit heilt die Wunden, steter (D)Tropfen höhlt den Stein, da(c)zu fällt mir nur ein: Wir könnten (A7)Wasserfälle (D)sein! Dem Zahnarzt und den Mächtigen, den zeigen wir die Zähne, den Letzteren bereitet das eher weniger Probleme, doch besser als sich hier ein gutes Leben zu erbetteln und besser als sich in den Widersprüchen zu verzetteln. Der Wachschützer, der sagt: “Nun geh’n sie doch mal weiter!“ Der Anarchist erwidert „Dazu bin ich nicht bereit!“ Sie steh’n sich gegenüber und das nun schon seit Tagen. Die Sonne scheint dabei, was soll ich dazu sagen?! Die Zeit heilt die Wunden, steter Tropfen höhlt den Stein, dazu fällt mir nur ein: Wir könnten Wasserfälle sein! Der Anarchist sagt „Hey, was will mir das erzählen? Ich kann doch sowieso nur zwischen Pest und Pocken wählen! Zwischen Lidl oder Aldi, was sind denn das für Wahlen? Den Öko-Kram, den kann ich sowieso nicht mehr bezahlen! Und auch mit ein paar Bomben wär das alles nicht erledigt, und auch nicht mit Rethorik und auch nicht mit ’ner Predigt. Dann bin ich halt ’n’ Tropfen, soll mich darüber freu’n…und tun wir uns zusammen, könn’ wa Wasserfälle sein! Die Zeit heilt die Wunden, steter Tropfen höhlt den Stein, dazu fällt mir nur ein: Wir könnten Wasserfälle sein! Die Zeit heilt die Wunden, steter Tropfen höhlt den Stein, dazu fällt mir nur ein: Wir könnten Wasserfälle sein!
6.
VERDAMMTER KRIEG Weil du den Idioten spielst, weil du auf meine Nerven zielst, weil du weinst, wenn du dich spürst, verdammter Krieg! Weil du mich immer freundlich grüßt, weil du bist, so wie du bist, weil dir dein Thema wichtig ist, verdammter Krieg! Wie banal und doch so tief, wie lustig und wie intensiv, fühlt sich das an, wenn zur Musik eine Bombe in der Sonne liegt?! Weil du meistens zu dir stehst, auch wenn du dabei untergehst, weil du andere auch so lässt, verdammter Krieg! Weil du mich auch’n bisschen liebst, weil du mir ein Zeichen gibst, wenn ich mal daneben lieg‘, verdammter Krieg! Wie banal…Weil du so besonders tanzt und mit den Augen lachen kannst, den Bogen manchmal überspannst,… Weil der Zünder funktioniert und dann die Scheisse explodiert, schätz ich, daß du mich nicht vergisst, weil von dir nichts mehr übrig ist…
7.
statement 02:59
STATEMENT Ihr lobt die Polizei, ihr lobt die Bundeswehr, ihr nennt euch Demokraten und ihr fühlt euch sicher und im Recht, wenn Waffen sprechen, die durch euch legitimiert, alle, die in Rüstung involviert sind, sind Verbrecher, das sag’ ich. Und kommt mir nicht damit, ihr wurdet ja gewählt, meine und so viele andere Stimmen habt ihr dafür sicher nicht, denn Krieg ist Krieg und nicht, ein Teil von Politik, Krieg ist Kriegsverbrechen, Vergewaltigung, Zerstörung, Elend, Tod. Euer Wirken wird nicht überleben, auch wenn euch dieses Lied niemals erreicht. Predigt weiter Konkurrenz, doch irgendwann hat sich das alles mal verbraucht! Ihr lobt den Rechtsstaat und, die Meinungsfreiheit, erzähl mir was von Recht und Freiheit für Menschen ohne Papiere, für die die wirklich Hilfe brauchen, die keine Kohle haben, die keine Leistung bringen können oder wollen oder sollen. Erzähl’ mir was von Armut und red’ von Terrorismus, erzähl mir was von Ausbeutung und nenn das Zivilisation. Ich bin nicht traurig, nee, kannste vergessen, ich laß mich doch von euch nicht runterputzen, dazu hab’ ich zuviel Wut. Und meine Tränen, die trotzdem fließen, die werden wieder trocknen, außerdem habt ihr sie eh noch nie geseh’n….
8.
please find it out by yourself ;)
9.
WANN IST DER TANK LEER? Wir rennen hier schon seit Stunden, wann ist der Tank leer? Das Ziel ist im Weg, wann ist der Tank leer? Wir kommen irgendwie nicht an, wann ist der Tank leer? Aber wir gehen weiter, wann ist der Tank leer? Chan geht seit 30 Jahren auf’n Bau, wann ist der Tank leer? Zimbi hat Angst vor einem Lehrer in der Schule, wann ist der Tank leer? Micky ist seit 7 Jahren arbeitslos, wann ist der Tank leer? …Und sein Freund hat seit 3 Jahren Krebs, wann ist der Tank leer? Wann ist der Tank leer? Wo kommt der Sprit her? Sind wir noch auf der Strasse zum Meer?! Apokalypse im Kopf, wann ist der Tank leer? Gewitter in den Träumen, wann ist der Tank leer? Das Blut in deinen Adern, wann ist der Tank leer? Fühlt sich an wie heiße Lava, wann ist der Tank leer? Jetzt gibt’s es kein Halten mehr, wann ist der Tank leer? Alles wird zu Bewegung, wann ist der Tank leer? Dein ganzer Körper tanzt, wann ist der Tank leer? Aber du bist ganz woanders, wann ist der Tank leer? Wann ist der Tank leer? Wo kommt der Sprit her? Sind wir noch auf der Strasse zum Meer?! Zuviel Druck, zuwenig Würde, wann ist der Tank leer? Zuviel Bürokratie, zuwenig Leben, wann ist der Tank leer? Zuviel Arbeit, zuwenig Geld, wann ist der Tank leer? Viel zu wenige, die sich mal trauen, wann ist der Tank leer? Zuviel Panzer, zuwenig Hirn, wann ist der Tank leer? Wie bei den Dinosauriern vor etlichen Millionen Jahren, wann ist der Tank leer? Ausgestorben! wann ist der Tank leer? Ausgestorben! wann ist der Tank leer? Wann ist der Tank leer? Wo kommt der Sprit her? Sind wir noch auf der Strasse zum Meer?! Wann ist der Tank leer? Wo kommt der Sprit her? Sind wir noch auf der Strasse?!
10.
ALLES IST NIX Ich würd nicht sagen, daß du irgendwen verraten hast, du lebst heut‘ nur auf’m ander’n Stern, und von den Sachen, die mal vertreten hast, bist du meilenweit entfernt.Kannst ruhig behaupten, daß die Leute keine Ahnung haben, wenn sie dir sagen, wofür das alles stand, kannst auch behaupten, daß das alles nix war, doch wir wissen, da hat einiges gebrannt. Und das Feuer wegzulügen, ist deine Art zu reflektier’n, und nebenbei eins in die Fresse, für alle, die noch was riskier’n…Wisch weg die Scheisse, als hätte die eigene Geschichte nicht auch in den Leben anderer Menschen stattgefunden. Enttäuscht oder sauer bin ich nicht, nee, aber sehr erstaunt darüber, mit was für einer Leichtigkeit das passiert und mit was für einer vermeintlichen Klarheit. Oder ist das einfach nur Zynismus? Manche kämpfen noch für das, was andere mal schnell als "Schwachsinn an den Wänden" abtun. SICHER (eigentlich ein guter Song) Sprüh doch einfach was daneben, ey, vielleicht hört dann ya auch diese furchtbare ICHICHICH_Attitüde von ganz alleine auf. Viel Glück! Mit den besten Grüßen an M.W.
11.
old but punk 05:56
OLD BUT PUNK Going up and down this stage called life, playing different rolls, turn the spotlight on and off, see another war every day, what has that got to do with you? A lot! Sorry… Old but punk, tired but rebel,handicapped but still alive, slow but still moving. hundreds of little ugly penguins are inside my head, they are jump up and down on a trampoline, but I like you, you little tiny headbirds, but I don’t like your singing about violent sports...Old but punk, tired but rebel,handicapped but still alive, slow but still moving. Late in the night, the little penguins fall asleep, than everything is fine and calm, till they begin to snore, and so I start to bang my head against the wall because I hate snoring, finally the penguins wake up, and they continue to jump on their fucking trampoline. Old but punk, tired but rebel,handicapped but still alive, slow but still moving. Maybe now you think that I’m crazee, but I’m not! Look at your own tiny headbirds, I know you have some, I’m just a normal guy, unable to handle human cruelness, it feels like swimming in the dark…in the middle of the ocean...Old but punk, tired but rebel,handicapped but still alive, slow but still moving. yok 2010

about

Das Originalalbum enthält noch ein bisschen mehr und ist gestaltet als eine Art Hörspiel. Hier findest du nur die Songtracks ohne Schnickschnack.
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Wenn ihr keinen Bock auf Paypal habt, schreibt mir ne Mail:
newyok@gmx.de
Support ist gern gesehen ;)

credits

released June 6, 2010

FAKE ist erschienen im Jahr 2010 als schönes Digipack mit fettem Booklet.

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about

yok pocketpunk (ex-quetschenpaua) Berlin, Germany

born 1962,
out of school 1981,
no military service, singing since 1984,
cabdriver since 1989, five years of barkeeping, radical left-wing political activist, handball player, antitainer, still living in berlin.

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